G-Wagen
Nach meinemm Eindruck sind die G-Wagen zwar nicht die zahlenmäßig größte Gruppe, aber wohl
die mit den meisten Variationen. Gleichzeitig scheinen zudem auch Wagen mit der gleichen
Bezeichnung unterschiedlich aussehen zu können. Es handelt sich allerdings immer um Kesselwagen.
Insgesamt ist es mir nur bei relativ wenigen Kesselwagen gelungen, sie einzuordnen, besonders
dann, wenn sie nicht mit dem Typ beschriftet waren. Viele G fahren einfach nur mit der
Kennung G herum, oder gehören in eine nicht beschriebene Klasse wie GH.
Bei G60 (einschl. GH60 und GY60) und G70 sowie vermutlich GY80/95/100 entspricht jeweils das
Ladevolumen in Kubikmetern ungefähr der Zahl in der Typenbezeichnung, bei den G11, G17 und G18
natürlich nicht.
G11
Die verschiedenen G11 dienen zum Transport von Säuren und Laugen.
G17
Eine Familie von Kesselwagen für den Transport viskoser Öle. Der G17 hat eine Zuladung von
57 t bei einer Kapazität von 60 m3 und einem Leergewicht von 22,2 t. LxBxH
11.988x2950x4477 mm.
G18
Für die G18 liegt mir keine Beschreibung vor, die Wagen fallen aber durch ihren
auffälligen Buckel auf dem Tank auf.
G60
Als Kesselwagen für Leichtöle (Benzin, Kerosin, Diesel, Heizöl) sind die G60 ein
weit verbreiteter Typ. Neben den eigentlichen G60 gibt es die Typen G60LB mit Aluminiumtank und
G60XA mit einem aus rostfreiem Stahl. Für die normalen G60 gilt eine Kapazität von 53 t,
62 m3, Leergewicht 20,4 t, LxBxH 11.988x2912x4477 mm. Auffälliges
Kennzeichen der Wagen ist die Befestigung der Tanks mit vier Bändern. Dies gilt allerdings
nicht für die G60LB, bei denen sind es zwei Bänder und eine andere Lagerung.
G70
Wie die G60 sind auch die G70 Kesselwagen für Leichtöle. Das deutlichste Merkmal
der G70 sind die Lager, auf denen der Tank ruht, sie haben keine Bänder wie die G60 und auch
keinen tragenden Rahmen.
Ihre Kapazität beträgt 62 t, 72 m3, das Leergewicht 19,8 t, LxBxH
11.988x3020x4505 mm.
Auch bei den G70 ist mir 2002 ein T-Modell begegnet.
GY
Der einzige Vertreter dieser schon für sich sehr vielfältigen Gruppe von
Kesselwagen für Gase, über den Loric technische Daten liefert, ist der GY60: er dient zum
Transport von verflüssigtem Erdgas, Propan, Propylen usw. Er ist für einen Druck von 22 MPa
ausgelegt und einen Temperaturbereich von -40 bis +50°C. Ladung 26 t/61,9 m3,
Leergewicht 31,6 t, LxBxH 11.988x3100x4581 mm.
Hinsichtlich der anderen Typen ist mir in 2001 keine weitere Bezeichnung aufgefallen. Ein deutlicher
Unterschied war 2002 zu bemerken: nun hatten auch viele "lange" GY eine Bezeichnung wie GY80 oder
GY100, die durchaus auf das Volumen dieser Varianten hindeuten kann. Die längeren Versionen tauchen
dabei mit und ohne Kabine für eine Begleitperson auf (für Europäer ziemlich eng). Meistens sind die
Wagen mit Kabine durch ein S gekennzeichnet (z. B. GY100S), machmal aber auch nicht, obwohl das Volumen
angegeben ist. Seltener sind Varianten mit Sonnenschutzdach. Neben den 60ern sind mir 80er, 95er und
100er begegnet.
Andere und nicht identifizierte G-Wagen
Bei diesen Wagen kann es sich um abweichende Ausführungen bekannter Klassen handeln, es können aber
auch Klassen sein, die mir nicht bekannt sind, z. B. weil sie derzeit nicht produziert werden.
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