Modellbahn Sven Herzfeld - Die Idee

Die Grundidee

Da in der Regel der Platz fehlt, um einen Großstadtbahnhof zu gestalten, wollte ich erst etwas erstellen, das eher einer Kleinstadt zuzuordnen ist. Doch auf IR, IC und ICE zu verzichten, fällt mir gar nicht ein. Zwischenzeitlich kamen mir Springe am Deister (bekommt das erste SIMIS D Stellwerk) und Langenhagen als thematische, wenn auch nicht gleisplanliche Beispiele in den Sinn. Doch das Gute liegt noch näher. Tatsächlich kam mir eine Idee, wie alles auf einmal zu verwirklichen sei:

und das alles an einem Bahnhof, der nicht zu groß ist. Verrückt wie ich nun mal bin, will ich unbedingt auch Züge in maßstäblicher Länge fahren lassen - das sind ca. 260 cm für einen ICE2-Vollzug und fast 440 cm für die längsten Güterzüge.

Der Bahnhof, der meine Phantasie so weit beflügelte, ist Hannover-Messe/Laatzen. Normalerweise halten hier nur Regionalzüge, aber zu Messezeiten oder damals zur EXPO geht es rund. Vier Bahnsteiggleise für den Nah- und Fernverkehr und dazu zwei Kopfgleise für S-Bahnen ermöglichen einiges, zumal dazu noch die beiden durchgehenden Gleise der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg kommen.

Ich habe das Thema aufgegriffen und noch etwas erweitert. Im Original liegt "links" der Güterbahnhof Wülfel, aber um den noch darzustellen, müsste ich in einen alten Bahnhof mit großer Halle oder Lokschuppen ziehen. Da ich noch von der Kellerbahn her einen kleinen Ort mit Nebenbahn-Kopfbahnhof habe (damals Jettingen genannt, heute tendiere ich eher zu Everode), muss eine eingleisige Nebenstrecke abzweigen. Das passt sogar blendend zur S-Bahn, die ja nur zu Veranstaltungen fährt, bei mir ist das S-Bahn-Gleis also schon immer als Nebenbahn vorhanden gewesen. Da ich auch ein wenig Industrie haben will, kommt nach links ein Anschlussgleis, zum Rangieren gibt es ein zusätzliches Gleis.

Der Vorteil an diesem Bahnhof ist, dass er (rechts) kaum mehr als ein Haltepunkt ist. Nur von den inneren Bahnsteiggleisen kommt man auf die SFS, und auch das nur auf das jeweilige Gleis. Das spart Platz, zumindest rechts. Links ist durchaus ein Satz von Gleisverbindungen vorgesehen, um Züge zur Messeseite zu bekommen. Dort ist nämlich die Abstellanlage, wie auch im Original. Diese und der Rest des Bahnhofs können dann als Schattenbahnhof gebaut werden. Insgesamt sieht die Anlage im Bahnhofsbereich dann etwa so aus:

Als "Arbeitstitel" des Projektes habe ich Wolfingen gewählt, nicht mehr als eine Verballhornung von Wülfel. Passende Ortsnamen auf -ingen gibt es in und um Hannover auch (Ricklingen, Hemmingen, Gleidingen). Dass Wolfingen nebenbei entfernt an Wolfenbüttel erinnert und das Fahrdienstleiterstellwerk sogar das dortige KFZ-Kennzeichen trägt, ist eher ein Zufall.

Skizze des Bahnhofs

Gleis 6
zur Abstellanlage Bahnsteig Abstellgleis für Lok
HAS Richtungsgleis Gleis 5 HAS Richtungsgleis
SFS Richtungsgleis Gleis 4 SFS Richtungsgleis
SFS Richtungsgleis Gleis 3 SFS Richtungsgleis
HAS Richtungsgleis Gleis 2 HAS Richtungsgleis
Nebenbahn/S-Bahn Bahnsteig Schutzstumpf
Gleis 1
Abstellgleis Gleis 31 Nebenbahn
Abstellgleis Stumpfgleis 32/Bahnsteig
Abstellgleis Gleis 33 Stumpfgleis
Industriegebiet Gleis 34

Die Skizze ist nicht maßstäblich. Ein paar Details sind vereinfacht, z. B. fehlen die Bezeichnungen der Gleissperren und die Indexnummern der Vorsignale.

In den Bahnsteiggleisen 1, 2, 5 und 6 gibt es etwa in Bahnsteigmitte jeweils Zugdeckungssignale, um zwei Züge ins Gleis zu lassen bzw. zu flügeln. Im S-Bahn-Bereich ist das nicht erforderlich, wenn hier gekuppelt wird, dann als Rangierfahrt oder notfalls auf Befehl.

Nächster Punkt: die Segmente

Modellbahnen
Zurück zur Modellbahn-Übersicht

Startseite
Zurück zur Homepage

Mail an webmaster@svenherzfeld.de