Lieferserien TW 6000
Stadtbahn Hannover TW 6000 - Lieferserien und Umbauten
Serien
Unterschieden werden folgende Lieferserien:
Fahrzeuge | Zeitraum | für | Hersteller |
6001-6100 | 27.12.1974-26.06.1978 | A-Strecke |
DÜWAG/Kiepe/AEG/Siemens |
6101-6190 | 19.12.1979-01.06.1983 | B-Strecke |
LHB/Kiepe/AEG/Siemens |
6191-6205 | 09.01.1985-13.08.1985 | C-Ost |
LHB/Kiepe/AEG/Siemens |
6206-6250 | 22.09.1988-10.01.1992 | C-West |
LHB/Kiepe/AEG/Siemens |
6251-6260 | 08.09.1992-22.01.1993 | C-Nord |
LHB/Kiepe/AEG/Siemens |
Der Umstieg von DÜWAG zu Linke-Hofmann-Busch liegt daran, daß
Gelder - insbesondere Landesmittel - aus dem
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) flossen und das Land Niedersachsen
natürlich daran interessiert war, diese im Land auszugeben.
Dieses Bild in groß (74.810 Byte)
Nah verwandt mit den 6000ern sind die Stadtbahnwagen von Tunis, wo
134 ebenfalls grüne Fahrzeuge in Verkehr sind.
Weitere Familienmitglieder siehe Artikel über den ATW 841, der
später einmal nachgetragen werden soll.
Dieses Bild in groß (63.952 Byte)
Wesentliche Änderungen der 2. Serie:
- neue Fußböden: rauh, aber nicht mehr mit Rillen
- kleinere Ausstiegswunschtaster und Zwangschließwarner, die die
1. Serie teilweise in der HU 3/81-5/85 bekamen, zumindest aber
komplett in der 3. HU 10/88-11/92
- Zugzielanzeige innen
- Scheibenwischer nach rechts versetzt, vorher mittig
- Einrichtung der Kupplung nach Entkuppeln auf Knopfdruck
- vier statt fünf Bremswiderstände auf jedem Dachteil
- an den Mitteltüren können sechs Sitze nachgerüstet werden,
dies wurde aber nie gemacht
- Lieferung ohne RBL-System, dies wurde aber aus Fahrzeugen der 1.
Serie umgesetzt, die von Döhren aus im Straßenbahnverkehr fuhren
(später Umbau auf IBIS)
Wesentliche Änderungen der 3. Serie:
- werkseitig Ausstattung mit dem IBIS-Geräten des BON-Systems, das
bis 1987 in allen Fahrzeugen nachgerüstet wurde
- vor Freigabe der Türen muß nun Trittstufen {\sf T} oder {\sf H}
gewählt werden, das wurde bei allen Fahrzeugen nachgerüstet
Wesentliche Änderungen der 4. Serie:
- Klappfenster nur noch auf einer Seite
- GTO-Choppersteuerung mit Mikroprozessor 8085
- Brandschutzmaßnahmen (Testfahrzeug ab 1/87 6147):
- neue Blechdecke im Fahrgastraum
- Lamellenabdeckung über den Lampen statt transparenten Kunststoffs
- Griffe im Gelenk durch "Nase" ersetzt
- zusätzliche Rückstrahler
Wesentliche Änderungen der 5. Serie:
- innere Türfenster nun nur noch gleich groß wie die
äußeren
- breitere Türgummis
Wesentliche Änderungen der 6. Serie:
- Doppeltür ohne Mittelstange im M-Wagen, erprobt an 6083, dazu
neuer Verriegelungsmechanismus (im Fahrzeug deutlich hörbar)
Dieses Bild in groß (75.250 Byte)
Umbauten
Diverse Umbaumaßnahmen, die durchgeführt wurden oder werden:
- Austausch der Türtaster außen: früher weiße
Taster mit recht langem Bedienungsweg, heute verkleidete klare Taster
mit drei grünen Leuchtdioden dahinter, beim Drücken leuchtet
noch eine rote LED. Die alten Taster sind teilweise im Winter festgefroren,
die neuen müssen nur noch 1,5 mm nachgeben. Das erste Modell war
das an 6007, das eine etwas andere Fassung hat, ab etwa 1995.
- Erneuerung der Entwerter ("Üstramat"). Anfangs wurde ein
Kreissegment ausgestanzt, dann dies abgeschaltet, schließlich die
Geräte durch Elgeba-Entwerter erneuert (ab 1988, ab 4. Serie ab Werk).
Das Umrüsten wurde bei den Fahrzeugen 6101-6190 nicht durchgeführt,
sofern sie ihre HU 1994/95 hatten
- Abbau der Entwerter an der im A/B-Wagen zum M-Wagen hin gelegenen
Tür, d. h. Reduzierung von fünf auf drei Stück pro
Wagen. Diese Maßnahme wurde 1996 innerhalb weniger Monate komplett
durchgezogen (Ausnahme: der längere Zeit schwer beschädigte
TW 6135). Die Entwerter ersetzten alte Geräte in
den Gelenkbussen, vor allem aber solche in den bislang nicht
umgerüsteten Wagen 6101-6190. Hintergrund war die Einführung des
Kurzstreckentarifes.
- Nachrüstung mit Spurkranzschmierung bei einem Viertel der Fahrzeuge
gegen Quietschen in den Kurven und vor allem den hohen Verschleiß
- Einbau von Kassettengeräten zur Stationsansage
- Ausstattung mit Sitzpolstern in grün oder blau anstelle der
Plastikschalen in 6032, 6071, 6072, 6092, 6093 und 6176, von denen aber
seit etwa 1996 keine mehr erhalten sind
- Abbau der Mittelstange im M-Wagen bei 6083 als Erprobung für die
Serie 6251-6260, später wurden aus Kostengründen keine Umbauten
mehr gemacht.
- Bei der HU bekommen die Fahrzeuge seit Sommer 1987 ein Schloß vor
den Verbandkasten im a-Teil, das Fach im b-Teil verschwindet völlig.
- Ausbau bzw. Verschließen der Klappfenster auf einer Seite als
Maßnahme gegen Zugluft ab 1988, jeweils bei der HU
- Nachrüsten der Rückstrahler wie bei 6206ff bei den HU ab
1/91
- anders beschaltete Notbremse seit Sommer 1994
- Türen öffnen auch bei Trittstufen Hoch nicht mehr, wenn die
Stufen belastet sind (ab Sommer 1994, seit Frühjahr in 6111)
- Für den Y-Verkehr wurde ebenfalls eine kleine Umbaumaßnahme
erforderlich: damit die nach Rethen übernehmenden Fahrer keine kalten
Füße bekommen, wurde die Schaltung der Fußheizplatte so
geändert, daß diese auch dann funktioniert, wenn der Wagen von
einem anderen gesteuert wird. Umgebaut wurden aber nur 6154-6199, ausgenommen
6164.
- Zielfilme mit "Freundallee" bekamen zunächst 6102, 6104, 6105, 6107,
6108, 6115, 6116, 6121-6140, 6144, 6147 und 6184, dann nach und nach alle
anderen Züge, teilweise vorerst nur in einigen Feldern.
- ebenfalls neue Zielfilme mit "Aegidientorplatz" bekamen diverse
Züge der Linie 10, und zwar 6038-6052, 6058-6061, 6067 und Wagenteil
6073b. Das soll nicht heißen, daß diese Züge immer dort
fuahren, auch wenn welche vorhanden waren ... zwischenzeitlich wurden Wagen
mit einem Schriftzug Ahlem-Aegidientorplatz (schwarz auf weiß) gesehen,
der vor ein Leerfelde geklappt wurde. Inzwischen haben alle Wagen neue
Zielfilme.
Dieses Bild in groß (55.964 Byte)
- Im Sommer 1999 wurde bekannt, daß auch 6000er digitale Ansagen wie
die TW 2000 bekommen, die ersten hatten diese etwa im Herbst.
Außerdem gab es einige Neuaufbauten: im März 1976 mußten
TW 6034 und 6039 nach einem Auffahrunfall in Laatzen zurück zu
DÜWAG, 1977 gab es an der Wallensteinstraße eine Flankenfahrt,
nach der 6049 bei DÜWAG und 6062 bei LHB repariert wurden, 6062 hat
dabei am b-Teil den nach rechts versetzten Scheibenwischer der Serien ab
6101 bekommen. Im Mai 1980 traf es 6047 und 6075 in Buchholz, die nun
ebenfalls jeweils am b-Teil die LHB-Front haben.
Startseite
|
Design und Konzeption
|
Antriebstechnik
|
Innenraum
|
Farbgebung und Werbung
|
Zielanzeige
|
Fahrerkabine
|
Vermischtes
Zur Bahn-Startseite
|
Zurück zur Homepage
|
Mail an
webmaster@svenherzfeld.de