Die Kirche St. Peter von Steinkirchen, wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut, 1665 durch einen Brand teilweise zerstört, und ist rund 794 Meter hoch gelegen. Aus wesentlich mehr besteht Steinkirchen auch nicht gerade, es liegen einige Häuser direkt an der Kirche, die meisten Bauernhöfe rundum, wie Tal, Oberleiten, Unterleiten, Laberg und Wiesholz, tragen aber eigene Namen. Allerdings gehört auch Dorfen, an der Straße Richtung Roßholzen, gefühlt zu Steinkirchen. Erstmals 1145 erwähnt, war Steinkirchen damals eine Einöde mit Kirche, später wurde es eine der vier Gemeinden, die schließlich 1970 zur Gemeinde Samerberg fusionierten.
Die Kirche St. Peter aus Richtung Talerhof
Da die Kirche der herausragendste Punkt Steinkirchens ist, habe ich von ihr etliche Bilder, die hier gar nicht alle präsentiert werden können. Aber eine Auswahl schauen wir uns mal an, zunächst eine Aufnahme von der Straße nach Dorfen.
Die Kirche aus Richtung Dorfen
Hoppsa ... da ist die Kirche ja kaum zu sehen, nächster Versuch, sogar mit dezentem Abendrot:
Hier ist Steinkirchen von der Straße aus Richtung Obereck/Törwang zu sehen. Hinten links der Dandlberg, ganz rechts am Bildrand sind Dächer vom Talerhof zu sehen.
Kirche von der Straße aus Richtung Obereck/Törwang
Hintergrund: Die Fabrik in Steinkirchen
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Eine große Fabrik mit rauchenden Schloten darf man sich darunter natürlich
nicht vorstellen, sondern eher eine Manufaktur ;-)
Direkt vom Hof aus entstand dieses Bild vor einem teilweise wolkenverhangenem Himmel.
Vom Hügel über dem Talerhof aus fällt unser Blick auf die Kirche, Oberleiten (links) und den Gipfel des Samerbergs (815 m) mit dem Kreuz. Links davon gibt es eine kleine Erhebung, darunter liegt der Wasserbehäter. Der Berg rechts im Bild ist der dem Riesenberg vorgelagerte Schwarzenberg, die beiden Köpfe links davon gehören bereits zu Aschau.
Steinkirchen mit Samerberggipfel
Der Abend dämmert schon, wir werfen noch einmal einen Blick auf Steinkirchen und die Berge.
Wurden die beiden vorhergehenden Bilder von der Erhebung links im Bild gemacht, so entstand dieses unter der Linde. Ganz im Hintergrund könnte man fast den Chiemsee sehen, der liegt aber zu tief.
Steinkirchen von der Linde
Hier brannte die Sonne durch eine Wolkenlücke und bot dieses Bild. Nicht vergessen: hinter der Kirche, da wo das Licht ist, befindet sich eigentlich ein Berg.
Haben wir den kleinen Hügel rechts der Kirche erreicht, so blicken wir auf den Ortsteil Dorfen (rechts) und das Tal, hinter dem links das Feichteck (1514 m) und rechts der Heuberg (Kitzstein 1398 m) aufragen. In der Mitte liegt einsam der Pasterkopf, dem man nicht ansieht, dass er mit 1326 m fast so hoch ist wie der Heuberg. Letzterer ist 5,5 km entfernt, der Pasterkopf 7,5 km. Wer sucht, kann übrigens auch den Namen "Basterkopf" finden. Der Gipfel liegt in Österreich, die vorgelagerten Felsen (Rabeneck oder Rabenegg) noch in Deutschland. Links liegen etwas durch Dunst verdeckt die Gipfel des Zahmen Kaisers, mit bis zu 1997 m nur knapp unter der Zweitausendergrenze. Vom Standort aus sind es etwa 18,5 km Luftlinie. Bei sehr klarer Sicht sind sogar die Zinnen des dahinter liegenden Wilden Kaisers zu erkennen.
Dorfen und Heuberg
Hier sind die einzelnen Schichten noch besser zu erkennen. Es fängt an mit dem weit ausladenden Bein des Heubergs, an dem Duft liegt, passiert rechts den Hang des Pasterkopfs und endet mit Zahmem und Wildem Kaiser. Die Aufnahme wurde abends mit einem 300-mm-Telezoom gemacht (damals noch auf Dia). Zu helleren Tageszeiten steht die Sonne leider zu ungünstig.
Vom Samerberggipfel aus sind sowohl die Kirche und Dorfen als auch der Dandlberg und dahinter die Berge jenseits des Inntals zu sehen. Besonders auffällig ist natürlich der 1838 m hohe Wendelstein mit dem Antennenmast Der Berg ist zwar der höchste im Wendelsteinmassiv, im Kreis Rosenheim ist aber der Große Traithen in der Gemeinde Kiefersfelden noch einmal 14 m höher, die Rotwand mit 1884 m der höchste bayerische Berg des Mangfallgebirges (wo 2006 der Braunbär JJ1 erschossen wurde) und schließlich ist das hintere Sonnwendjoch in Tirol mit noch einmal 102 m darüber (1986 m) die höchste Erhebung des Mangfallgebirges überhaupt.
Im Tal zwischen dem eigentlichen Samerberg und dem Hochriesmassiv, also über Roßholzen, Eßbaum und den Orten bis Törwang, liegt eine Wolkenschicht. Oben ist es relativ klar, sogar der Kaiser ist zu sehen. Eine solche Wetterlage ist zwar nicht sehr häufig, aber ab und zu sieht man das schon. Der Weg im Vordergrund endet leider bald, von der Richtung her wäre er als Wanderweg Richtung Hochries optimal.
Eine Wolke ragt hoch auf über der Kirche. Ich vermute mal, dass sie tatsächlich über dem Chiemsee steht.
Eine ganz andere Sicht auf Steinkirchen. Die Kirche ist deutlich zu sehen, unmittelbar rechts davon das Dach von Oberleiten. Links sind die Häuser von Dorfen zu erkennen, noch weiter links steht schließlich die Linde auf dem Kamm. Der Hof schräg links darunter heißt Taxa. Wer Lust hat, darf raten, wie weit die Kirche vom Standort entfernt ist. Antwort
Ein "Luftbild" von Steinkirchen. Links ist die Straße nach Roßholzen, von der am linken Bildrand nach vorn der Weg über Siegharting nach Eßbaum abzweigt. Darüber der Weg an der Linde vorbei zum Dandlberg. Der Weg in der Bildmitte ist der bereits erwähnte Wirtschaftsweg. Am rechten Bildrand die Straße nach Törwang, die Zufahrt nach Oberleiten und wiederum darüber die Staße hinab nach Rohrdorf. Im Tal dürfte Winkl liegen, Anger im Waldstück und am oberen Bildrand der Weyererhof. Dann ist links oben der Inn und unmittelbar hinter dem rechten oberen Rand die A8.
Eine Aufnahme, die auf dem Samerberggipfel entstand. Genau über der Kirche ragt der 1838 m hohe Wendelstein auf, im Inntal ziehen Wolkenfetzen. Über diesen Blick soll Bayerns Märchenkönig Ludwig II. gesagt haben, er hätte noch nie etwas so Schönes gesehen. Allerdings habe ich dazu keine zitierfähige Quelle, ich denke, es war ein Gast aus dem Rieplhof (hier in Oberleiten, rechts im Bild). Bei der Gelegenheit auch gleich ein Link auf die Homepage des Rieplhofs: ⇒ http://www.rieplhof-samerberg.de/.
Eine der faszinierendsten Wolkenbildungen war diese über der Kirche, und da insbesondere die hellen Flecken links von der Kirche.
Abschließend hier noch ein Link auf das YouTube-Video von einem Drohnenflug in Steinkirchen: ⇒ Gerd Schönbach: DJI Phantom auf dem Samerberg.
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